Wie kann die ökologische und soziale Wende finanziert werden?
Mit Blick auf die Europawahlen im Juni 2024 möchte die Friedrich-Ebert-Stiftung in Paris zusammen mit demInstitut Veblen zur Debatte beitragen, wie sich auf deutscher, französischer und europäischer Ebene die Finanzierung der ökologischen Wende sozialverträglich finanzieren lässt.
Denn trotz der Verpflichtungen, die die Regierungen im Maßnahmenpaket „Fit for 55“ vereinbart haben, sind die Investitionen, die zur Erreichung der Klimaziele notwendig sein werden, unzureichend. Für Frankreich und die Europäische Union schätzen Expert_innen die erforderlichen zusätzlichen Investitionen auf zusätzlich rund zwei Prozentpunkte des Bruttoinlandsproduktes - pro Jahr. Die Schätzungen für Deutschland belaufen sich immerhin noch auf ein zusätzliches Prozent.
Wie können diese Bedarfe auf europäischer Ebene, in Frankreich und in Deutschland gedeckt werden? Was sind die Vor- und Nachteile der bereits bestehenden Finanzierungsmechanismen (CO2-Steuer, Quoten, Verschuldung, Umschichtung von Ausgaben) und inwieweit wirkt sich der europäische Rahmen (??) auf die bereits getätigten Investitionen aus?
Und wie können die multiplen Herausforderungen und unterschiedlichen Ausgangslagen bei Umweltverschmutzung, spürbaren Folgen des Klimawandels und Handlungsmöglichkeiten so genutzt werden, dass die Transition für die deutsche und die französische Gesellschaft sozialverträglich finanzierbar bleibt?
Programm
9:30 Begrüßung
Adrienne Woltersdorf, Leiterin des Pariser Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung
Wojtek Kalinowski, Co-Direktor des Veblen-Instituts
9:45 – 11:00 Welche Finanzierungsmechanismen sind nötig, um die Ziele zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen in Frankreich, Deutschland und auf europäischer Ebene zu erreichen?
Jézabel Couppey-Soubeyran, wissenschaftliche Beraterin, Institut Veblen
Carsten Jung, Senior Economic Advisor, Institute for Public Policy Research (IPPR)
Moderation: Layla Hallak, Referentin, Institut Veblen
11:00 – 11:15 Kaffeepause
11:15 – 13:00 Wie müssen die sozialen Herausforderungen des ökologischen Wandels berücksichtigt werden?
Marietta Karamanli, Abgeordnete der Assemblée nationale, Mitglied des Gesetzesausschusses
Lina Seitzl, Abgeordnete des Bundestags, Mitglied des Ausschusses für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz
Moderation: Sophie Martiné, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Friedrich-Ebert-Stiftung Paris
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